Unternehmer*innen treffen aufeinander....

Unternehmerinnen und Unternehmer sind vielfältig und unterschiedlich in ihrem Charakter, ihren Stra-
tegien und ihren Erfolgsrezepten. Aber bei aller Unterschiedlichkeit existieren gemeinsame unter-
nehmerische Werte, die ihre Mentalität ausmachen. Es sind die Werte, die die mittelständischen
Unternehmerinnen und Unternehmer leben.

EIGENVERANTWORTUNG
Mittelständische Unternehmerinnen und Unternehmer haften mit ihrem Kapital. Im Gegensatz zu an-
deren erwarten sie nicht, dass der Staat für Verluste aufkommt. Eigenverantwortung und die Verant-
wortung für andere gehen Hand in Hand. Sie haben sich dazu entschieden, verantwortlich zu sein – für
sich selbst und für ihre Mitarbeiter.
FREIHEIT
Mittelständische Unternehmerinnen und Unternehmer lieben die Unabhängigkeit, Entscheidungen zu
treffen. Das umfasst auch die Freiheit, sich niederzulassen, Personal einzustellen und neue Produkte
zu entwickeln. Auch die Freiheit zu scheitern gehört dazu. Doch die Freiheit endet dort, wo Dritte
Nachteile erfahren. Deshalb gehören Freiheit und soziales Engagement zusammen. 
OFFENHEIT
Seit jeher überwindet der Handel religiöse, kulturelle oder nationale Grenzen. Daher bekennen sich
mittelständische Unternehmen mit voller Überzeugung zu Pluralismus und Diversität. Bei internatio-
nalen Treffen zeigt sich immer wieder, dass die unternehmerischen Werte das verbindende Element
zwischen den Unternehmerinnen und Unternehmern sind.
AUFRICHTIGKEIT
Aufrichtigkeit schafft Achtbarkeit, die Grundlage für Vertrauen. Der Mittelstand agiert mit einer lang-
fristigen Perspektive und weiß um den Stellenwert einer hohen Reputation. Vertrauen erleichtert die
Zusammenarbeit und verkürzt Prozesse. Deshalb sind Aufrichtigkeit, Fairness und Vertrauen aus mo-
ralischer und ökonomischer Sicht wichtige Dinge.
NACHHALTIGKEIT
Wer nachhaltig wirtschaftet, lebt vom Ertrag und nicht von der Substanz. Mittelständische Unter-
nehmerinnen und Unternehmer streben aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Sicht eine nach-
haltige Entwicklung ihres Unternehmens an. Für sie stehen nicht Quartalsergebnisse im Vordergrund,
sondern der langfristige Aufbau und Erhalt ihrer Unternehmen. Diese konservative, werterhaltende
Einstellung bedeutet auf gesellschaftlicher Ebene die Verbindung von Ökologie und Ökonomie.
REGIONALE VERWURZELUNG 
Mittelständische Unternehmen sind häufig mit den Regionen, in denen sie unternehmerisch tätig sind,
eng verbunden. Sie unterstützen auf vielfältige Weise Aktivitäten vor Ort und wissen, dass der Schutz
der Umwelt vor der eigenen Haustür beginnt. Das Vertrauen der Beschäftigten, Kunden und Zulieferer
in ein Unternehmen wächst, je mehr es sich mit seinem Standort identifiziert.
FREUDE AM WETTBEWERB 
Wettbewerb ist der Ansporn, mit besseren und innovativeren Produkten seine Kunden zu überzeugen.
Unternehmerinnen und Unternehmer handeln aus Freude am Wettbewerb. Eine wichtige Voraussetzung 

für Wettbewerb sind faire Rahmenbedingungen – für Unternehmen und Bürger.

LEISTUNGSPRINZIP
Unternehmerinnen und Unternehmer erzeugen Produkte, schaffen Arbeitsplätze und sorgen für
Wachstum. Davon profitiert die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit: Das muss honoriert werden. Wer
mehr leistet, soll mehr verdienen. Dieser Grundsatz ist auch eine Motivation für künftige Generatio-
nen, unternehmerisch tätig zu werden und so unseren Wohlstand zu sichern.
CHANCENGERECHTIGKEIT 
Die gesellschaftspolitische Debatte darf nicht auf Verteilungsfragen verengt werden. Wichtiger ist
aus Sicht des Mittelstands die Teilhabe- und Chancengerechtigkeit. Unternehmerinnen und Unter-
nehmer sind bereit, mit Engagement und Risikobereitschaft ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Alle Menschen müssen die Möglichkeit besitzen, ihre Lebenssituation – unabhängig von der sozialen
Herkunft oder anderen Barrieren – durch eigene Anstrengung zu gestalten und zu verbessern. Bessere
Bildungsbiographien durch frühkindliche Bildung und lebenslanges Lernen sind dafür zentrale Voraus-
setzungen.
UNTERNEHMERISCHER IDEALISMUS 
Unternehmerinnen und Unternehmer besitzen Gestaltungswillen. Sie setzen Ideen in die Realität um.
In diesem Sinne sind sie Idealisten. Gegenwind und Hürden wecken ihren Ehrgeiz. Sie bleiben auf dem
Boden der Realität, sie sind keine Fantasten. Durch unternehmerischen Idealismus und Realismus
werden aus Existenzgründerinnen und -gründern Unternehmerpersönlichkeiten.

Tips für ein gutes und effektives Netzwerken

1. Offene Kommunikation: ehrlich und direkt sein
2. Respektvoller Umgang
3. Offen sein: Wie funktionieren die Dinge in Ihrer Organisation?
4. Korrigiere deine Fehler: Jeder macht Fehler :-)
5. Zeige Loyalität
6. Ergebnisse liefern: Versprechen Sie nicht, was Sie nicht halten können
7. Lernbereitschaft: Bleibe neugierig und damit offen für Verbesserungen
8. Stelle dich der Realität: zeige Anpassungsfähigkeit
9. Kommuniziere deine Erwartungen: Ich tue für dich und du tust für mich
10. Zeige Verantwortlichkeit
11. Sei zuverlässig und halte dich an Regeln und Vereinbarungen
12. Stärke das Vertrauen - Vertrauen ist keine Einbahnstraße!
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